Das Köpfhaus stammt aus dem Jahr 1578 und wurde von dem Vater von Elias Holl und ebenfalls bekannten Baumeister Johannes Holl erbaut. Das Haus wurde jeher von Patriziern und Bürgermeistern bewohnt und zählt daher zu einem der ältesten und bekanntesten Baudenkmäler Augsburgs. Nachdem das Haus im 18. Jahrhundert in den Besitz von Johann Köpf überging, veranlasste dieser im Jahr 1738 einen Umbau durch den Architekten Johannes Andreas Schneidmann (Annakirche). Dieser barockisierte das Gebäude, sodass im Stil des Wiener Barocks zweigeschossige Giebel sowie ausladende Portale hinzugebaut wurden. Im Erdgeschoss befand sich seitdem eine prachtvolle Halle mit Deckenfresken. Im Verlauf der Jahrhunderte wechselte das Gebäude die Eigentümer und überstand die Luftangriffe. Im Jahr 2009 erfolgten dann die Sanierung und der Umbau zu einem Wohn- und Geschäftshaus mit Praxen, Gastronomie im Erdgeschoss und Büroflächen sowie einer Wohnung im historischen Dachstuhl.